Archiv der geförderten Projekte
Aktivitäten mit Kinder- und Jugendhäusern
Förderung der Installation zur Kinderrechte Rallye im Otto-Dullenkopf-Park.
Durch die Kinderrechterallye wird der Einsatz des Stadtjugendausschuss e.V. Karlsruhe für die Rechte der Kinder dauerhaft öffentlich sichtbar und für alle erlebbar, Die Kinderrechte Rallye ermöglicht den Kindern die aktive Teilhabe und das Erkennen von politischen und demokratischen Strukturen.
Förderung der Medienwerkstatt im jubez. Die jubez Medienwerkstatt bietet vor allem Kindern & Jugendlichen die Zuhause nicht die Möglichkeit haben, an der fortschreitenden Digitalisierung teilzuhaben und ihre Kompetenzen in diesem Bereich zu entwickeln.
Förderung des Projektes „Anschluss halten! Lernen und Freizeit für Kinder- und Jugendliche in der Krise“, Wilhelm-Baur-StiftungInfolge der Corona-Krise werden seit den Schließungen der Schulen im März 2020 zunehmend Kinder und Jugendliche durch Chancenungleichheit in der Bildung abgehängt. Die Kinder- und Jugendhäuser des Stadtjugendausschuss e.V. werden – wie eine Untersuchung der Besucherstruktur im Jahr 2016 belegte – vielfach von Kindern und Jugendlichen mit einem niedrigen Bildungsniveau besucht, die meist aus sogenannten „sozial schwachen“ Familien stammen. Während des ersten Lock-Downs haben sich pädagogische Mitarbeitende des KJH Durlach in intensiven Einzelsettings mit manchen Jugendlichen befassen können. Aufbauend auf diesen positiven Erfahrungen sollen solche Angebote weitergeführt und ausgebaut werden. Die Vermittlung schulischer Lerninhalte in Kombination mit der Nutzungsmöglichkeit tauglicher Endgeräte und sozialer Anbindung sind besonders wichtig für die Kinder und Jugendlichen, um Anschluss zu halten. Das Projekt ist langfristig angelegt, qualifizierte Personen sollen gewonnen werden und langfristige Beziehungen zu den jungen Schülerinnen und Schülern aufgebaut werden.
RELAX! Dein Sommer – Sommerferienprogramm unter Corona-Rahmenbedingungen
Unterstützung von Kindern aus wirtschaftlich schwachen Familien, die stja-Einrichtungen regelmäßig besuchen und denen damit die Teilnahme am Ferienprojekt „RELAX! Dein Sommer“ direkt in „ihrem“ Kinder- und Jugendhaus vor Ort ermöglicht werden konnte.
Inklusives Jugendkulturprojekt von 2018 -2020, Wilhelm-Baur-Stiftung
Mit dem Inklusiven Jugendkulturprojekt ist es gelungen, im jubez Begegnungsräume für Jugendliche mit und ohne Behinderung zu schaffen, in denen sie ihr kreatives und künstlerisches Schaffen ausprobieren und präsentieren können. Das wird durch verschiedene kulturpädagogische Angebote ermöglicht: Inklusives Atelier, Percussion special edition, Mobile Cocktailbar, Let’s Dance, Planet F., Inklusive Disco. Die Jugendlichen können die Angebote in hohem Maße mitgestalten und sich mit ihren verschiedenen Interessen und Fähigkeiten einbringen sowie kreativ und eigenverantwortlich handeln. So sind beispielsweise gemeinsam konzipierte und durchgeführten Ausstellungen im Rahmen des „Inklusiven Ateliers“ entstanden oder die von der Percussion-Gruppe erfundenen Rhythmen wurden bei Auftritten präsentiert. Die jubez Galerie fungiert für das Projekt als jugendkultureller Aktions- und Ausstellungsraum. Mit Beginn der Einschränkungen durch die Corona-Pandemie im März 2020 wurde ein Teil der Angebote in Online-Formaten fortgesetzt, um mit den Jugendlichen in Kontakt zu bleiben. Seit dem Sommer können sich einige Gruppen wieder live treffen.
„Einmal das Meer sehen“ – Inklusive Ferienfreizeit in Kroatien
mit dem KJH Südwest
Finanzierung der Teilnehmerbeiträge für das Ferienprogramm „RELAX! Dein Sommer“ im KJH Lohn-Lissen für geflüchtete Kinder aus den Erstaufnahmeeinrichtungen Felsstraße und Durlacher Allee.
„Jugendhaus – Sicherer Ort“ – Weiterentwicklung der Organisationsform „mp13“ zur Einbindung von geflüchteten Jugendlichen, täglich 30-50 Kinder im KJH Waldstadt
Skiwochenende in Bad Wildbad – Zuschuss für TeilnehmerInnen
Mit dem KJH Grötzingen
Karlsruher Köche kochen mit Jugendlichen, ein Kochbuch entsteht
Mit dem KJH Rintheim
Ferienfreizeit auf der Schwäbischen Alb – Zuschuss für 15 TeilnehmerInnen
Sportjugend trifft Flüchtlingsnetzwerk
Sport, sowie Begleitung bei Entwicklungsprozessen Richtung Bildung und Ausbildung.
250 Jugendliche sind im Pool des Flüchtlingsnetzwerkes.
Zirkus Maccaroni
Benachteiligte Kinder aus verschiedenen Schulen besuchen regelmäßig Zirkuskurse.
Zirkus Maccaroni geht in die LEA. Insgesamt können ca. 100 Kinder teilnehmen.
Unterstützung bei der Finanzierung des Vordachs des neuen Zeltes für das Aktions- und Zirkusbüro Otto-Dullenkopf-Park können ca. 100 Kinder teilnehmen.
Just Move – Zirkuspädagogische Projekte für Kinder und Jugendliche mit besonderem Förderbedarf, Lionsclub Karlsruhe-Zirkel
Eigens konzipierte zirkuspädagogische Projekte für Kinder mit besonderem Förderbedarf oder geflüchtete Kinder können seit 2012 bis heute ununterbrochen vom Aktions- und Zirkusbüro Otto-D. durchgeführt werden. Die Förderung zeigt, wie Kinder und Jugendliche Leidenschaft für eine Sache entwickeln können.
Die Jugendfreizeit- und Bildungsstätte Baerenthal
… ist seit den fünfziger Jahren des 20. Jahrhunderts der deutsch-französischen Freundschaft und daraus hervorgehend der Entwicklung der europäischen Idee verpflichtet.
Die Jugendzeit- und Bildungsstätte Baerenthal des Stadtjugendausschuss ist eine europäische Stätte der Begegnung für junge Menschen. Die Besonderheit der historischen Entwicklung dieser Jugendfreizeitstätte liegt darin, dass sie bereits kurz nache dem zweiten Weltkrieg im Geiste der deutsch-französischen Aussöhnung entstand. Karlsruiher Jugendgruppen, die in Elsass-Lothringen Kriegsgräberfürsorge betrieben, legten die Basis für den heute noch lebendigen Geist der Völkerverständigung.
Ziel dieser Jugendfreizeit- und Bildungstätte mit insgesamt 250 Betten ist die Beherbergung von Jugendgruppen, Schulklassen, Vereinen und Familien, um ihnen im Naturpark der Nordvogesen Entspannug, Begegnung und Bildung zu bieten. Weitere Schwerpunkte bilden die deutsch-französische und europäische Begegnung sowie naturnahe Freizeit.
Die interessante Lage – eine Autostunde von Straßburg, Saarbrücken oder Karlsruhe entfernt, im Naturpark der Nordvogesen mit historischem Hintergrund – machen diese Einrichtung das ganze Jahr über zu einem beliebten Ziel.
Anfragen bedient das dreisprachige Team gerne.
Zwei Freizeiten pro Jahr für alleinerziehende Mütter mit ihren Kindern in Baerenthal, Gertrud-Maria-Doll-Stiftung
Familienfreizeiten in Baerenthal für alleinerziehende Mütter und ihre Kinder gehört zum festen Bestandteil des Angebots zur Armutsbekämpfung in Karlsruhe.
Den Teilnehmerinnen sollen erholsame Ferientage ermöglicht, Gelegenheit für einen persönlichen Austausch gegeben und professionelle Unterstützung zu Alltagsthemen angeboten werden. Gemeinsam ist allen Müttern die Erfahrung eines herausfordernden Alltags zwischen Beruf und Kindererziehung. Diesen können sie für eine Woche zurücklassen, ihre Kinder in eine Betreuung geben und dabei den Diskurs mit anderen Müttern sowie die einhergehende Sorglosigkeit, die mit dem Wegfall der Alltagspflichten eintrifft, genießen.
Am 22.01.2013 jährte sich die Unterzeichnung des sog. Elysée-Vertrages zum 50. Mal. Din diesem besiegelten der damalige deutsche Bundeskanzler Konrad Adenauer und der damalige französische Staatspräsident Charles de Gaulles die deutsch-französische Freundschaft und schlugen ein neues Kapitel in der europäischen Geschichte auf.
Aus diesem Anlass hat der Stadtjugendauschuss einen Newsletter herausgegeben, in dem die Geschichte der Einrichtung der Jugendfreizeit- und Bildungsstätte Baerenthal dargestellt und so ihre Bedeutung gewürdigt wird.
Kuratorium Baerenthal
Das Kuratorium wurde 1966 als beratendes Gremium für die Jugendfreizeit- und Bildungsstätte Baerenthal (JFBS) ins Leben gerufen. Der Stadtjugendausschuss (StJA) beruft als Trägerverein Persönlichkeiten aus Politik und Wirtschaft in dieses Gremium und trägt dabei der deutsch-französischen Partnerschaft Rechnung.
Als Präsident fungiert, in Anbetracht der hohen Zuschüsse von der Stadt Karlsruhe, der zuständige Jugenddezernent. Aktuell ist dies Bürgermeister Dr. Martin Lenz.
Er wird unterstützt von zwei Vizepräsidenten: Dem Bürgermeister von Baerenthal Serge Weil und dem Geschäftsführer des Stadtjugendausschuss e.V. Daniel Melchien.
Außerdem gehören dem Gremium u.a. an: Der Beigeordnete für die Städtepartnerschaften der Karlsruher Partnerstadt Nancy, der deutsche Generalkonsul für Westfrankreich, verschiedene Abgeordnete der Region um Baerenthal, der Referent des Kultusministeriums Baden-Württemberg sowie Stadträte aus Karlsruhe, Vorstandsmitglieder des StJA und Einzelpersönlichkeiten.
Mit vier Kuratoriumsmitgliedern zeigt der Förderkreises eine starke Präsenz. Diese entspricht dem hohen Interesse, das der Förderkreis an dieser Einrichtung der deutsch-französischen Freundschaft hat, die der europäischen Idee und dem Frieden verpflichtet ist.
Dem Kuratorium gelang es in den 60 Jahren seines Bestehens immer wieder, wichtige Impulse für die Weiterentwicklung der Einrichtung zu geben und Türen für Fördertöpfe zu öffnen.
Die Sanierung der Zelthütten im Jahr 2008 wurde vom Förderkreis mit 25.000 € unterstützt.
Mit dieser Hilfe, einer Förderung durch den Generalrat Mosel und der Stadt Karlsruhe sowie einer Spende der Lions Clubs Karlsruhe, konnten 9 Zelthütten neu aufgebaut werden.
Die 90 Betten erfreuen sich vor allem bei den jüngeren Gästen großer Beliebtheit.
Der Eingangsbereich der Jugendfreizeit- und Bildungsstätte Baerenthal weist mit den drei Flaggen auf seine Geschichte und europäische Verbundenheit hin.
Newsletter Sonderausgabe Februar 2013 Förderkreis zum Herunterladen. (Bitte anklicken)
Finanzierung der Ausstattung mit WLAN
Der Förderkreis hat die Installierung von WLAN in der Jugendfreizeit- und Bildungsstätte Baerenthal finanziell gefördert. Ausschlaggebend waren zwei Ziele:
1. Einerseits soll für alle Kinder eine kostengünstige Kommunikation mit ihren Eltern per Internet ermöglicht werden.
2. Andererseits können so alle Bildungsangebote auf einen modernen Standard gehoben werden und Seminare mit Internetunterstützung werden selbstverständlich.
Die dadurch notwendige Diskussion um eine sinnvolle Nutzung des Internets wird als pädagogisches Lernfeld verstanden.
Der Förderkreis hat diese Maßnahme mit knapp 7.000 Euro unterstützt.
Auf der Homepage von Baerenthal ist zu lesen:
Durch die großzügige finanzielle Unterstützung des „Förderkreis Stadtjugendausschuss Karlsruhe e.V.“ gibt es seit Ende November 2016 in der JFBS Baerenthal und La Famille (www.baerenthal.org) Internet per WLAN für alle. So können Gäste ab sofort in und um das Hauptgebäude, die Pavillons, die Bungalows und die Sporthalle mit bis zu 30 MBit/s surfen, chatten, mailen oder WhatsApp nutzen. Im Büro der JFBS Baerenthal erhält man das notwendige Passwort, das man auf der entsprechenden Website bei der Anmeldung einträgt. Danach stehen die o.g. Dienste für 8 Stunden ohne Neu-Anmeldung zur Verfügung. Die Umgebung um die Zelthütten ist eine WLAN-freie Zone. Ein Jugendschutzfilter ist installiert.
Mitmachen Ehrensache
Mitmachen Ehrensache ist ein landesweites Projekt unter der Schirmherrschaft des Ministerpräsidenten.
Für Karlsruhe ist der Förderkreis Träger des Projektes. Mit seinen Strukturen und Vernetzungen ermöglicht der Förderkreis, dass Mitmachen Ehrensache fachlich kompetent, flexibel und unbürokratisch abgewickelt werden kann. Als gemeinnütziger Verein, sind für diesen Zweck Spendenbescheinigungen machbar.
Das Karlsruher Büro wird vom StJA (Jugendagentur) und dem Jugendamt des Landkreises Karlsruhe gemeinsam organisiert. Es wurde schon mehrfach vom Kultusministerium als eines der erfolgreichsten im Lande ausgezeichnet.
Näheres unter: http://www.mitmachen-ehrensache.de/aktionsbueros/karlsruhe/
Mitmachen Ehrensache – jobben für einen guten Zweck!
Die Idee von „Mitmachen Ehrensache“ ist gut und erfolgreich:
Jugendliche suchen sich selbstständig einen Arbeitgeber ihrer Wahl und jobben dort im Vorfeld oder am Internationalen Tag des Ehrenamts, den 5. Dezember. Sie verzichten auf ihren Lohn und spenden das Geld jeweils regional ausgewählten „guten Zwecken“. Das sind in der Regel Projekte der Jugendarbeit, die von Jugendlichen selbst ausgewählt werden, können aber auch gemeinnützige Zwecke aller Art sein.
Der „Mitmachen Ehrensache“-Aktionstag wendet sich an Schülerinnen und Schüler ab Klasse 7 der allgemeinbildenden Schulen und der beruflichen Schulen in Baden-Württemberg.
Besonders engagierte Jugendliche bewerben als sogenannte „Botschafter/innen“ die Aktion und beteiligen sich an der Organisation vor Ort oder auch bei der landesweiten Planung.
In 22 Stadt- und Landkreisen Baden-Württembergs sowie in einem Landkreis in Bayern wird die Aktion durch regionale öffentliche oder freie Träger der Jugendbildung umgesetzt. Diese haben eigene regionale Aktionsbüros und vernetzen mit der Aktion Schulen, Arbeitgeber und Träger der Jugendarbeit miteinander.
Was im Jahr 2000 als private Initiative begann hat schnell große Beliebtheit erlangt. Heute ist sie die größte regelmäßige freiwillige Beteiligungsaktion für Jugendliche in Baden-Württemberg.
„mp13 – Die starke Mittagspause“
Seit 2009 gibt es beim Stadtjugendausschuss e.V. Karlsruhe das Projekt „mp13 – Die starke Mittagspause“. Bei diesem Bildungs- und Betreuungsangebot in elf Kinder- und Jugendtreffs, über die ganze Stadt Karlsruhe verteilt, können Kinder und Jugendliche ab sechs Jahren nach der Schule in dieTreffs kommen, gemeinsam Mittag essen, zusammen Hausaufgaben machen und anschließend die Freizeitangebote im Treff nutzen.
Ein offenes Projekt für alle Kinder und Jugendlichen
„mp13- Die starke Mittagspause“ ist ein offenes Projekt, was bedeutet, niemand muss sich vorher anmelden oder in eine Liste eintragen, wenn er das Angebot nutzen will. Schülerinnen und Schüler können nach dem Unterricht einfach in „ihren“ Treff kommen und teilnehmen. In jeder Schulwoche werden stadtweit momentan 800 Mittagessen ausgegeben (Stand Anfang 2013).
Chancengleichheit
Weil sich der StJA für Chancengleichheit aller Kinder und Jugendlichen einsetzt, wird darauf geachtet, dass nur ein geringer Beitrag für das Essen erhoben wird, den sich auch finanziell schwächere Familien leisten können. Die weiteren Kosten für das Mittagessen und die qualifizierte Hausaufgabenbetreuung werden über Spenden abgedeckt.
Gesundes Essen in guter Atmosphäre
Nicht alle Kinder und Jugendliche in Karlsruhe erhalten einmal am Tag in gemütlicher und anregender Umgebung eine warme, gesunde und ausgewogene Mahlzeit. Genau das aber ist der Anspruch von „mp13 – Die starke Mittagspause“. Die Auswahl der Caterer sorgt dafür, dass dieser Anspruch umgesetzt wird.
Bildung und Betreuung
Im StJA spielen die Aspekte Bildung und Betreuung eine wichtige Rolle. Dafür setzt der Verein qualifizierte Kräfte bei der Hausaufgabenbetreuung ein. Kinder und Jugendliche erhalten eine individuelle Unterstützung in kleinen Gruppen – gleichzeitig wird die Sozialkompetenz gestärkt.
Der Stadtjugendausschuss e.V.
Er ist zum einen der Dachverband von über 40 Karlsruher Jugendverbänden mit knapp 50.000 Mitgliedern, zum anderen betreibt er Kinder- und Jugendtreffs mit offenen Angeboten und Schülerhorten. Ergänzt wird die breite Palette durch umfangreiche Ferienprogramme, Berufsorientierungsangebote, medien- und zirkuspädagogische sowie soziokulturelle Angebote.
Das Konzept_mp13 zum Herunterladen.
Flüchtlingsarbeit
Finanzierung der Teilnehmerbeiträge für das Ferienprogramm „RELAX! Dein Sommer“ im KJH Lohn-Lissen für geflüchtete Kinder aus den Erstaufnahmeeinrichtungen Felsstraße und Durlacher Allee.
Die Integration von geflüchteten Menschen in unsere Gesellschaft wird vom Stadtjugendausschuss als wichtige Aufgabe angesehen. In diesem Bereich hat er für junge Geflüchtete verschiedene Maßnahmen in seinen Einrichtungen durchgeführt, um diesen Menschen den Zugang zu unserer Gesellschaft zu erleichtern.
Dazu gehörten
> Welcome-Days
> Freizeitmaßnahmen
> Hausaufgabenhilfe und Sprachunterricht
> Theaterworkshops
> Spielaktionen und vieles anderes mehr.
Der Förderkreis Stadtjugendausschuss hat diese Arbeit des Stadtjugendausschuss mit jungen Flüchtlingen im Jahr 2016 mit über 16.000 Euro gefördert.
Gegen Armut – Wir sind dabei
Die Initiative „GEGEN ARMUT – WIR SIND DABEI“ ruft Unternehmen und Privatpersonen auf, in ihrem jeweiligen Rahmen einen individuellen Beitrag dazu zu leisten. Zeigen auch Sie ein Herz. Werden auch Sie Unterstützer.
Wir unterstützen:
– Freizeitangebote für Kinder und Jugendliche aus prekären Lebenssituationen
– Erholungsmassnahmen in Baerenthal für alleinerziehende Mütter und Väter
Presseartikel Spende Domenic Strobel, Kurier 6.7.2018
GEGEN ARMUT – WIR SIND DABEI
Geschichte der Jugendarbeit
„Geschichte der Jugendarbeit in Karlsruhe“
Die Herausgabe dieses Buches in Kooperation mit dem Stadtarchiv ist das erste realisierte Projekt des Förderkreises.
60 Jahre nach der Gründung des Stadtjugendausschuss e.V. Karlsruhe drohten historische Zusammenhänge in Vergessenheit zu geraten. Die lebendige Erinnerung an handlungsleitende Ideen geriet ins Stocken und war für Jüngere schwer nachvollziehbar.
Aus diesem Grunde beschloss der Förderkeis in Zusammenarbeit mit dem Stadtarchiv Karlsruhe, diese Geschichte zu dokumentieren und ein Stück Karlsruher Zeitgeschichte festzuhalten.
Das nachfolgend zitierte Vorwort der Vorsitzenden skizziert diese Anliegen.
Das erste der 800 herausgegebenen Exemplare erhielt Oberbürgermeister Heinz Fenrich anlässlich des 60jährigen Jubiläums des Stadtjugendausschuss e.V. im Juli 2011 vom Vorsitzenden des Förderkreises Kurt Roth überreicht.
Das Buch ist im Handel, beim Info-Verlag oder in der Geschäftsstelle des Stadtjugendausschuss erhältlich.
Das Buch:
„Geschichte der Kinder- und Jugendarbeit in Karlsruhe“
Verfasserin: Dr. Katja Förster
Erschienen im Info-Verlag, Karlsruhe – 2011
Vorwort
Zwischen dem Aufbruch der Jugend Ende des 19. Jahrhunderts mit dem Anspruch „Jugend wird durch Jugend geführt“ und den „Baerenthaler Empfehlungen“ aus den 70er-Jahren des vergangenen Jahrhunderts liegt eine interessante Entwicklung unterschiedlicher Formen und Ausprägungen von Jugendarbeit. Der Wandervogel und die Jugendbünde des Bildungsbürgertums standen am Anfang. Die Meißner Formel „die Freideutsche Jugend will nach eigener Bestimmung vor eigener Verantwortung mit innerer Wahrhaftigkeit ihr Leben gestalten“ drückt das Lebensgefühl der aufbegehrenden jungen Generation am besten aus. Die Gründung der Arbeiterjugendverbände hatte andere Ursachen: Befreiung von Armut und Unterdrückung. Ihre Einstellung zur Erwachsenengesellschaft war auf die Solidarität mit der Arbeiterbewegung begründet, trotz vieler Konflikte mit den Erwachsenen. Ohne diese Vorgeschichte wäre Jugendarbeit in Karlsruhe, wäre der Stadtjugendausschuss e. V. Karlsruhe und seine nach dem verheerenden Krieg wiedergegründeten Jugendverbände und Jugendgemeinschaften nicht denkbar.
Was zeichnet aber das Karlsruher Modell von Jugendarbeit, den Stadtjugendausschuss e. V. Karlsruhe, besonders aus?
Einmalig in Deutschland beschließt der Karlsruher Stadtrat die kommunale Jugendpflege nicht selbst durch die Verwaltung wahrzunehmen, sondern den Karlsruher Jugendverbänden und Jugendgemeinschaften verantwortlich zu übertragen. Das setzte großes Vertrauen in die ehrenamtlich tätigen Verantwortlichen der Karlsruher Jugendverbände und Jugendgemeinschaften voraus. Wie die im vorliegenden Buch dargestellte Geschichte zeigt, wurden die Stadträtinnen und Stadträte nicht enttäuscht. Das ist für Karlsruhe ein „Alleinstellungsmerkmal“. Natürlich ist der Stadtjugendausschuss e. V. insoweit auch nur Teil der Karlsruher Jugendarbeit, wenngleich ein bedeutender. Als Dachverband der Karlsruher Jugendverbände repräsentiert er zur Zeit 41 Mitgliedsverbände mit 46.640 Mitgliedern unter 27 Jahren. Er ist zugleich auch deren Interessenvertretung. Heute beschäftigt der Stadtjugendausschuss e. V. 230 Mitarbeiter in 30 Einrichtungen.
Das Eigenleben und die Vielfalt der Karlsruher Jugendverbände und Jugendgemeinschaften konnte in diesem Buch nicht ausreichend dargestellt werden. Vielleicht gelingt es uns in den nächsten Jahren deren Geschichte in einem weiteren Buch festzuhalten, dann könnte man auch noch auf andere Aspekte eingehen, z. B. dass es bereits in der Weimarer Zeit einen Deutsch-Französischen Jugendkreis, den Sohlberg-Kreis, gab. Ebenso wäre darzustellen, dass von den Verantwortlichen des Kreisjugendausschusses später Stadtjugendausschuss die Gründung der Jugendburg Rotenberg, heute Jugendbildungsakademie, ausging. Der Förderkreis des Stadtjugendausschusses Karlsruhe e.V., der die Herausgabe dieses Buches ideell und finanziell ermöglichte, bedauert sehr, dass es nicht schon Jahre vorher geschrieben wurde. Die Aussagen von Zeitzeugen, die heute leider nicht mehr leben, sind unwiederbringlich verloren und hätten inhaltlich zu einer Bereicherung beitragen können.
Zum Schluss sei allen, die Frau Dr. Förster unterstützt haben, insbesondere Herrn Dr. Steck vom Stadtarchiv, herzlich gedankt. Ebenso gilt unser Dank der Sparkasse Karlsruhe Ettlingen, der Stadt Karlsruhe, den Stadtwerken Karlsruhe und der Volksbank Karlsruhe, die dieses Buchprojekt großzügig unterstützt haben.
Für uns Jugendverbände gilt: Wer seine Vergangenheit nicht kennt, kann auch keine klare Perspektiven für seine Zukunft haben. Dieses Buch soll uns daran erinnern.
Für den Förderkreis des Stadtjugendausschuss Karlsruhe e.V.
Kurt Roth
Vorsitzender
Peter Scheuble
Stellv. Vorsitzender